lunes, 29 de abril de 2019

Gruselkabinett Folge 146: Der rote Raum



Der rote Raum

Autor: H.G. Wells
Label: Titania Medien
Genre: Geistergeschichte
Laufzeit: ca. 60 Minuten
Verfügbarkeit:CD / Download
ISBN: 978-3-7857-5946-2


Klappentext:

Was geht vor sich in dem berüchtigten roten Raum eines Schlosses, in dem noch niemand eine ganze Nacht ausgehalten hat, ohne dem Wahnsinn zu verfallen? Ein mutiger junger Mann will gegen den ausdrücklichen Rat der alten Dienstboten, dem Spuk mit modernster Technik, einem Phonographen, zu Leibe rücken und riskiert damit seinen Verstand und sein Leben…


Handlung:

England im Jahre 1899: Welche Geister treiben ihre Unwesen in dem roten Raum des Schloss Lorraine? Angstreif und mutig bittet Simon Price um eine Übernachtung in dem Schloss und in dem sagenumwobenen roten Raum und glaubt nicht daran, die Nacht nicht zu überleben. Auch die Warnungen der Herzogin, sowie der Dienstboten halten Simon nicht davon ab, dennoch dem Raum den Schrecken zu nehmen. Doch schon die ersten Minuten in dem roten Raum lassen ihn mehr als nur frösteln...

Rezension:

Ein Schloss, eine Herzogin als Schlossbesitzerin und kauzige Dienstboten, ein geheimnisvolles Zimmer und ein mutiger Mann. Das sind die klassischen Zutaten vieler Geistergeschichten.

"Der rote Raum", eine schaurige Kurzgeschichte von H.G. Wells, in Neuauflage erschienen in der Anthologie "H.P. Lovecrafts Biblothek des Schreckens" ISBN: 978-3-86552-088-3.

Ein schönes, schauriges Hörspiel, was wunderbar in die Reihe "Gruselkabinett" was schon ohne Umschweife beginnt zwischen dem Gespräch der Herzogin und Simon Price, der um die Übernachtung bittet und dem Geheimnisch auf die Spur zu kommen. 
Nach der Ankunft, herrlich die drei Bediensteten. So richtig schon skurril, natürlich mit dabei Dagmar von Kurmin mit ihrer herrlichen Stimme.

Anfangs denkt man, es ist ein reines Kammerspiel, was es auch ist, denn der Hauptteil des Hörspiels basiert auf den Erzählungen der Gefühle, Eindrücke und zunehmenden Ängste, die der Protagonist Simon dem Hörer erzählt, somit kommt das Hörspiel auch ganz ohne Erzähler aus.

Im letzten Schlußakt, kommen nochmals die Dienstboten zu Wort, als sie am folgenden Morgen Simon Price blutend auf dem Boden vorfinden.

Das Hörspiel zeichnet sich durch die intensive Erzählungen des Protagonisten aus, der den Weg durch das Schloss und besonders den roten Raum sehr intensiv und facettenreich wiedergibt, dass man ihn sich vor dem geistigen Auge vorstellt und das macht Valentin Stroh als Sprecher sehr gut und hat auch bei mir funktioniert, dass der Raum in meiner Phantasie "gestalt" annahm.

Schöne, herrliche schaurige Geräuschkulissen untermalen die Erzählungen und Eindrücke und man fiebert die ganze Zeit mit, was wohl als Nächstes geschieht, doch es bleibt alles im Bereich des Suspense und der Grusel ist mehr subtil. Ist da was? Ist da nichts? Einbildung vielleicht? Ja, man fühlt sich selbst daran erinnert, wenn man sich mal in einem verlassenen Gebäude aufhält und meint, Dinge wahrzunehmen und so erweckt das Hörspiel hier und da die inneren Ängste eines alten Gebäudes; eines schön eingerichteten Zimmers, was ein Geheimnis birgt.

Eine schöne, spannende, kurzweilige Hörspielgeschichte, sehr professionell arrangiert, mit toller Musik- und Geräuschkulisse und Dramaturgie und einem wirklich verblüffenden, losen Ende, wie man es oftmals von H.G. Wells gewohnt ist.

Daher lohnt es sich auch jeden Fall das Hörspiel anzuhören, wenn man sich mal mit einer ganz klassischen Geistergeschichte, mit Psycho-Elementen gruseln möchte. Am besten Nachts, am besten in einem dunklen Zimmer...  ob es allerdings dann eine Gute Nacht wird, das entscheidet Euer Unterbewusstsein 😈





Hörprobe: Der rote Raum

Extra:
Literaturvorlage in neuer Fassung

Anthologie Festa Verlag








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