miércoles, 7 de diciembre de 2016

Gruselkabinett Folge 116: "Der schwarze Stein"


Der Schwarze Stein
Autor: Robert E. Howard
Label: Titania Medien
Genre: Geistergeschichte, Abenteuer
Laufzeit: ca. 55 Minuten
Veröffentlichung: 14. Oktober 2016
Verfügbarkeit: CD / Download
ISBN: 978-3-7857-5381-1

Klappentext:

Was hat es auf sich mit dem riesenhaften schwarzen Monolithen im Wald von Stregoicavar in den ungarischen Karpaten? Ist er wirklich außerirdischen Ursprungs und Schauplatz von schaurigen Ritualen zu Hexen-Feiertagen? Caleb Thomas aus Boston beschließt, vor Ort Licht in die dunklen Legenden zu bringen und ahnt nicht, in welche Gefahr er sich dadurch begibt...


Handlung:


In einer Bostoner Biblothek liest Caleb Thomas in der in Düsseldorf gedruckten und raren Erstausgabe "Das schwarze Buch". Der gut informierte Bibliothekar erzählt im den Hintergrund des Buches, bei dem es um Schwarze Magie, Kult und magische Rituale geht, möglicherweise um Hexerei. Durch die Erzählungen des Bibliothekars, ist Calebs Neugier geweckt, die Spur des zu verfolgen. So reist er mit vielen Umsteigen in die Karpaten. Über seinen Gastwirt, wo Caleb absteigt, erfährt er noch mehr, um diesen Kult, da der Neffe des Gastwirtes in der Nähe des Schwarzen Steins, nach einer Wanderung im Wald, eingeschlafen ist und weitere Informationen liefern kann.


In einer Nacht legt er sich auf die Lauer und beobachtet ein Ritual, was an unfassbarer Grausamkeit kaum zu überbieten scheint...


Rezension:


"Der schwarze Stein" ist die dritte Geschichte (Gruselkabinett Folge 60: "Der Grabhügel", Gruselkabinett Folge 70: "Schwarze Krallen") des texanischen Autors Robert E. Howard, bekannt für Horror-, Fantasy- und Abenteuergeschichten und Brieffreunf von H.P. Lovecraft und Erschaffer von Conan, die Titania-Medien in ein Hörspiel umwandelte.


Da ich das Original dieser Horrorgeschichte kenne und auch als Hörbuch, ist dies vom Original zur Hörspielfassung, von Marc Gruppe etwas gekürzt und zusammengeschrieben worden, ähnlich wie man es auch von Filmen kennt. Ebenso wurden die makaberen Szene (wie viele fälschlicherweise Zensur vorwerfen), zwar entkräftet, besonders die Menschenopfergabe, doch diese Auslassung, die durch Geräusche, Gesänge und spannungsgeladenen Atmosphäre zu hören sind, lassen viel Spielraum für die eigene Phantasie, die von der folgenden Erzählung dann auch untermauert werden. Ebenso ist es auch für ein jüngeres Publikum tauglich, Klassiker aus dem letzten Jahrhundert bekannt zu machen; ein wenig mehr Mut, hätte mir aber schon gefallen.
Da es sich bei der Geschichte von Howard um eine Kurzgeschichte handelt, endet das Hörspiel auch etwas abrupt, so wie es auch bei der Kurzgeschichte der Fall ist, wo aber nicht ein Ende oder eine Auflösung 'fehlt', sondern ein offenes Ende ist, wie es für 'Suspense-Genre' üblich ist. Oder eben, dass bestimmte Dinge einfach nicht erklärt werden können.


Mir hat das Hörspiel sehr gut gefallen, trotz der Kürzung und ist auch mal etwas anders vom Genre in der Reihe Gruselkabinett, eine Abwechslung von den klassischen Schauergeschichten, wo es um Geister und düstere Liebe geht, sondern ist eine Mischung aus abenteuerlicher Exotik und Grusel, auch wenn die Hauptszenerie in den Karpaten spielt, ist die Szenerie doch anders, als man sie von Bram Stokers 'Dracula' (auch bei Titania-Medien; Gruselkabinett Folge 16 bis 19: "Draculas Gast" und "Dracula" im Schuber) her kennt, denn hier steht nicht eine verwitterte, gespenstische Burg im Mittelbunkt, sondern ein schwarzer Monolith auf einer Lichtung in einem Wald, an einem abgeschiedenen Dorf, mit einer Prise Sci-Fi, bei den Überlegungen, als Caleb den schwarzen Stein zum ersten Mal bei Tageslicht sieht.


Sehr gut umgesetzt ist das Gespräch direkt am Anfang, zwischen dem Protagonisten Caleb und dem Bibliothekar, wie nicht direkt flüsternd, aber der Bibliothekar Caleb den Hintergrund wie ein Geheimnis anvertraut und sich das Entsetzen, Neugier und Fassungslosigkeit in Calebs Stimme legt.
Auch die Reise durch Rumänien, Kutschenräder, Pferdegetrappel, kurze Gesprächsfragmente ist sehr gut umgesetzt.
Das Gespräch mit den Neffen, fand ich etwas ernüchternd, da es ein weiteres Gespräch, in einer Reihe von Gesprächen ist, denn davor erzählt der Gastwirt und Onkel dem Protagonisten sein Wissen, im Anschluß an dem Neffen folgt dann das Gespräch mit dem alten Schulmeister, der weitaus mehr Erkenntnisse liefert und den Mythos gut ergänzt.


Aufgrund der Gespräche, rund um die Mythologie und Geschehnisse, muss man schon bei der Geschichte aufmerksam zuhören und ist weniger etwas für 'nebenbei', da die Gespräche wichtige Bestandteile der Geschichte liefern, um den Faden nicht zu verlieren.


Die dann folgende Szenerie der Vollmond-Mitsommernacht, rund um den schwarzen Stein, ist dann aber wieder sehr atmosphärisch, das Sirren der Luft, die Selbstgespräche und das, was dann Caleb erlebt, nicht wissend, ob es sich um Traum oder Wirklichkeit handelt, führt neben dem Erzähler, Sascha von Zambelly als Caleb Thomas sehr schön durch den Plot, mit der gut gespielten Naivität eines neugierigen und abenteuerlustigen Amerikaners in dem alten Europa.


Hörprobe: Der Schwarze Stein


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