lunes, 5 de diciembre de 2016

Titania Special Folge 12: "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern"





Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
Autor: Hans Christian Andersen
Label: Titania Medien
Genre: Märchen / Familienerzählung
Laufzeit: ca. 73Minuten
Verfügbarkeit: CD / Download
ISBN: 978-3-7857-5379-8

Klappentext:

An einem eiskalten Silvesterabend versucht ein kleines Mädchen verzweifelt, Schwefelhölzer zu verkaufen, aber niemand kauft ihm etwas ab. Um sich in der schneereichen Nacht etwas zu wärmen, entzündet es ein Schwefelholz nach dem anderen, denn dadurch erscheint ihm jedes Mal die verstorbene Großmutter und erzählt ihm die Märchen vom Schneemann, dem standhaften Zinnsoldaten und dem Tannenbaum...


Handlung:


An einem kalten Winterabend versucht ein kleines Mädchen Schwefelhölzer zu verkaufen, um ein bisschen Geld für die Familie zu verdienen. In Lumpen und viel zu großen Pantoffeln, läuft sie über die vereiste Straße, durch eine vorbeieilende Kutsche verliert sie noch ihre Pantoffeln, die ihr dann noch von einem Bengel gestohlen werden.
Verzweifelt bietet sie ihre Schwefelhölzer an, doch jeder eilt an dem kleinen Mädchen vorbei, ohne die Bettelware und das Mädchen zu beachten.


Ohne etwas verkauft zu haben, traut sie sich nicht nach Hause und zieht sich zwischen zwei Häuser zurück, um sich vor der klirrenden Kälte zu schützen. Obwohl es ihr strengstens verboten wurde, zündet sie dennoch ein Schwefelholz an, mit der Hoffnung, sich ein wenig zu wärmen, sieht sie ihre Wünsche, jedoch nur so lange, wie das Streichholz brennt. So sieht sie sich vor einem wärmenden Ofen, mal vor einer reich gedeckten Weihnachtstafel und bei dem dritten wünscht sie sich, ihre schmerzlich vermisste Großmutter wieder zu sehen, die vor einiger Zeit verstorben ist und die einzige Person aus ihrem Leben ist, die sie liebte.
Der Wunsch gelingt, die Großmutter erscheint ihr und das Mädchen bittet sie, ihr ein Märchen zu erzählten, dem die Großmutter nachkommt, verloren in der schützenden Phantasie, erfriert das Mädchen durch einen "sanften" Tod.


Rezension:


Mit "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" (Den lille Pige med Svovlstikkerne) greift Marc Gruppe eins der bekanntesten Märchen des dänischen Schriftstellers und Dichters Hans Christian Andersen auf, was dieser im Jahr 1845, in der Sommerresidenz der dänischen Könige, Schloss Gravenstein, schrieb.


Eine sehr gelungene Ergänzung, zu den bereits bekannten Veröffnetlichungen, als diversen Filmen, Oper, musikalsischen Umsetzungen, ist diese Hörspiel, gerade in der jetztigen Winterzeit. Ein Hörspiel für die ganze Familie, schon aufgrund der Bekanntheit und wie man es von Titania Medien, aus der Reihe "Gruselkabinett" gewohnt ist, in einer sehr hohen Qualität, vielen Sprechern, deren Stimmen uns aus vielen Synchronisatonen bekannt sind, wo jeder einzelne Sprecher der unterschiedlichen Charaktere kein einziges Mal an Eindringlichkeit verliert.


Hervorzuheben ist natürlich die Leistung von Maximilane Häcke als "Mädchen", in Kombination mit der Geräuschkulisse. Da die Geschichte direkt im Thema beginnt, das Mädchen auf vereister Straße einer Kutsche ausweicht, dabei ihre Pantoffeln verliert,... ja man spürt richtig das vereiste Kopfsteinpflaster, die klirrende Kälte, der pfeifende Wind... vorbeielende Menschen, der Witterung entsprechend angezogen, die Staße gesäumt von beleuchtenden Fenstern, die im Inneren eine verlockende Wärme versprechen.


Wenn Maximilane anfängt, die Zündhölzer anzubieten, das nur leichte Schnattern vor Kälte und die Verzweiflung, man möge ihr ein bisschen was abkaufen, um das erbettelte Geld ihrer Familie geben zu können, als sie verzweifelt den Straßenjungen anfleht, ihr die verlorengegangen Pantoffel zurückzugeben, was dieser aber nicht tut und wegläuft,... man zieht sich instinktiv in seinen Pulli zurück, möchte sich in eine Decke einwickeln und am liebsten das Mädchen mit nach Hause nehmen, ein warmes Bad anbieten, ein warmes Essen, einen heißen Kakao und ein vorgewärmtes Federbett.
Wahnsinn, dieses Spiel an Geräuschen, Stimme und Stimmung und Emotionen, die transportiert werden. Schließt einfach mal beim Zuhören die Augen und lasst diese Stimmung auf Euch wirken.


Ebenso die Angst, die das Mädchen hat, weil sie sich nicht nach Hause traut, weil sie nichts verkauft hat und sie Schläge ihrers Vaters fürchtet und sich zurückzieht und das erste Zündholz ansteckt. Auch dieses Zischen, was dann erklingt, ja, da erinnere ich mich an den Fidibus, womit auch wir unseren Kamin in kalten Winterabenden entzündet haben.


Ergänzt wird dann, bevor die Verzweiflung zu beklemmend wird, durch den Erzähler, gesprochen von Peter Weis, ruhig, warm und sonor durch die Geschichte begleitet und die eigenen Emotionen sich beruhigen, wenn die Großmutter erscheint, beruhigend und schützend, beginnt, ihre Märchen zu erzählen, die sich das Mädchen so sehr wünscht.


Ein wirklich tolles Hörspiel, neu aufgesetzt mit der Technik von Heute, gesprochen von Profis und dem Charme eines Märchen, was einen noch mal für etwas mehr als eine Stunde Kind sein lässt und den unverwechselbaren Sound und Proffessionalität von Titania-Medien und absolut passend, in die jetztige Winterzeit, sich mit der ganzen Familie ein Kino für die Ohren zu gönnen.

Aber eben auch für die Erwachsenen unter uns, die Hörspiele lieben und denken, man sei aus dem Alter für Märchen rausgewachsen, sollte man sich ruhig trauen. Zugegeben, ich war auch anfangs skeptisch, ein Kindermärchen anzuhören, aber ich wurde nich enttäuscht.


Die unten angehftete Hörprobe vermittelt da einen ersten Eindruckt, dem man kaum widerstehen kann, sich das Hörspiel als CD zu kaufen oder bei den bekannten Anbietern, runterzuladen.
Persönlich empfehle ich aber schon die phyisische CD  schon wegen dem herrlich nostaligschen Artwork von Ertugrul Edirne.


Hörprobe: Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern












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